Viktoria Arnoldsweiler - SVE 4 : 1 (2 : 1)
Fazit: eine verdiente Niederlage, die dann ein Schritt nach vorne sein kann, wenn man die richtigen Lehren zieht!
Auf dem großen Rasenplatz, der sich in einem Top-Zustand präsentierte kam der SVE gut in die Begegnung. Man merkte, die Einstellung war vorhanden, um die schlechte Vorbereitung zu verdrängen.
Die erste halbe Stunde verlief ausgeglichen ohne große Torchancen auf beiden Seiten. Die große Chance zur Führung hatte dann der SVE durch Niklas Valerius, der einen Diagonalball gut verarbeitete, aber knapp am langen Pfosten vorbei verzog. Im Gegenzug dann die sicher zu verhindernde Führung für die Viktoria. Am Ende einer Fehlerkette zog Domink Behr ab und der abgefälschte Ball landete unhaltbar für Maskow in den Maschen.
Der SVE zeigte bekannte Qualitäten. Schüttelte sich kurz und kam dann noch 43 Minuten durch Niklas Valerius nach Flanke von Marc Kmieckowiak zum verdienten Ausgleich.
Unnötig kassierte man dann vom Anpfiff weg den erneuten Rückstand. Auch hier ein absolut vermeidbarer Gegentreffer, dem gleich mehrere Fehler vorausgingen, ehe der Ball von Behr im Winkel des langen Ecks einschlug.
Das Ergebnis zur Pause war somit sehr unglücklich und zeigte, dass in der 5. Liga Fehler brutal bestraft werden.
Nach dem Wechsel wollte der SVE an die guten Seiten der ersten Hälfte anknüpfen, musste aber feststellen, dass Arnoldsweiler zunächst mehr Chancen hatte. Nach einer Stunde wechselte unser Trainerteam offensiv und man konnte als Anhänger das Gefühl entwickeln, hier geht noch was. Doch nach 72 Minuten fiel Dreyer der Ball 30 Meter vor dem Tor vor die Füße und mit dem ersten Kontakt, wieder hatte unser Team die in dieser Klasse unbedingt notwendige Kompromisslosigkeit vermissen lassen, setzte er den Ball ins Dreieck. Zwar versuchte man bis zum Schluss weiter auf das Tor zu gehen, doch die Überzeugung in allen Mannschaftsteilen fehlte. So war in der Nachspielzeit der überragende dreifache Torschütze Behr nochmals erfolgreich.
Eigentlich hat sich nichts geändert, sondern das Spiel hat das Wissen bestätigt. Unser Team muss die Fehler auf diese Niveau weiter reduzieren, um wettbewerbsfähig zu sein. Und jeder Spieler muss bereit sein, von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas zu geben. Die drei oder sechs Euro ins Phrasenschwein zahlt die Redaktion gerne. Unmöglich in Arnoldsweiler etwas Zählbares mitzunehmen, war es heute sicherlich nicht....