Der SVE ist über die Vorgehensweise des Fußball- Verband-Mittelrhein vor der Abstimmung über die Fortführung der Saison oder einen Abbruch, wie viele andere Vereine, enorm verärgert.
Das Ergebnis von 349 zu 347 Stimmen beleuchtet unser Geschäftsführer Achim Rodtheut im folgenden Statement:
Hab mir mal das Meinungsbild der Verbände der letzten Woche angeschaut (Quelle FuPA)
Thüringen: Abstimmung bis 5.5.
Sachsen: Abbruch
WDFV: Regionalligisten wollen Abbruch
SWFV: Abstimmung bis 4.5.
Bayern: Saisonfortsetzung (die Bayern halt :-) )
Rheinland: Abbruch
Sachsen-Anhalt: Abstimmung bis 7.5.
Westfalen: Abbruch
Niederrhein: Abbruch
Niedersachsen: Abbruch
Berlin: Abbruch
Schleswig-Holstein: Abbruch
Mecklenburg-Vorpommern: Abbruch
Mittelrhein: nach sicherlich sehr fragwürdigem Verhalten des Präsidiums Richtung Meinungsbeeinflussung (Telefonanrufen bei den Vereinen, um teilweise sehr deutlich auf Abstimmung für Fortführung hinzuwirken) : Unentschieden
andere Verbände: nicht aufgeführt...
=> Wenn unser Verband sich als Dach seiner Vereine sieht, muss er auch alle Meinungen gleichwertig vertreten. Dies hat der FVM nachweislich von Beginn an nicht getan und dies auch so nach außen kommuniziert - "Wir vertreten unsere Meinung!"
Folien wurden trotz eingestandener Fehler nicht korrigiert und trotzdem versandt, etc. Erklärung: "Aus Gründen der Transparenz" 😲🤢
Dass diese Folien nur einseitig die Argumente des FVM darstellten, haben viele zurecht kritisiert.
Es erscheint uns als klarer Nachteil, dass die Mitglieder des FVM-Präsidiums nicht aus dem Fußballsport kommen. Und man darf auch kritisch hinterfragen, ob denn die Vorgehensweise (Anschreiben zur finalen Abstimmung und vor allem die Telefonaktion) wirklich so einstimmig (Präsidium und Beirat) wie beschrieben, beschlossen wurde.
Dass dann durch Telefonanrufe Druck auf Vereine ausgeübt wurde, damit sie und - besonders verwerflich - wie sie abstimmen sollten (die Beispiele werden immer lauter) zeugt aus meiner Sicht von einem nicht nachvollziehbaren Verhalten für einen Dachverband.
Wenn nur 70 Stimmen durch diese Telefon-Aktion gewonnen wurden, macht das schon 10% Unterschied im Ergebnis der Abstimmung alleine dadurch aus.
Fakt ist - nicht nur aus meiner Sicht - ein Verband darf seine Meinung vertreten, aber der FVM hat in allen Feldern die Meinung der anderen Seite stillgeschwiegen. Das geht nicht!
Gesamt-Fazit: Der Verband hat sich von seinen Vereinen entfernt. Die Lücke wird kaum mehr zu schließen sein, egal wie es weiter geht.
Die Angriffe auf den FVM werden in den nächsten Tagen weitergehen und sicher noch unangenehm werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass im FVM, im Beirat oder in den Kreisen hier Ruhe herrscht.
Interessant wird sein, das Verhalten der Presse in den nächsten Tagen zu beobachten, regional und überregional!
Aber das schlimmste: es gibt keine sinnvolle Lösung für die Vereine!
Daher sollte sich entweder der Dachverband WDFV einschalten und eine klare Einheit seiner drei Verbände einfordern.
Immerhin haben die drei Verbände ja auch in Duisburg eine gemeinsame Passstelle. Ein Zeichen von Einheit.
Oder der FVM muss nun verstehen, dass der Weg nicht umsetzbar ist, weil alle anderen Verbände um ihn herum den Abbruch gewählt haben. Niederrhein, Westfalen und auch Rheinland.
Deshalb kann die Lösung nur heißen, sowohl im Seniorenbereich als auch im Jugendbereich schnellstmöglich einen außerordentlichen Verbandstag/Jugendtag einzuberufen und sich vorher klar Richtung WDFV-Einheit zu positionieren.
Manchmal ist ein scheinbarer Schritt zurück ein großer Schritt nach vorne!