U19: Halbjahresbericht nach Saison-Unterbrechung
Die U19 des SV Eilendorf muss in diesen Tagen die Entscheidung des Fußballverbandes Mittelrhein hinnehmen, die restlichen drei Spieltage auszusetzen. Somit schaffen wir einen kleinen Überblick des letzten halben Jahres mit abschließenden Worten, wie wir dieses Jahr beenden werden.
Die Jahrgänge 2003 und 2004 haben in der Vorbereitung auf die Saison 2021/2022 unter der Leitung des Trainers Dennis Jerusalem, wie den Co-Trainern Ralf Beckers, Alex Hertrampf und Leif Lennartz, gut zueinander gefunden, mussten aber die haarsträubende Entscheidung des Fußballverbandes - abermals - umsetzen. Wir berichteten an anderer Stelle darüber. Kurz: Spielen einer Hinrunde (mit zwischenzeitlichen 4 Wochen und später 2 Wochen Pause!), danach Aufteilung in zwei Gruppen und Spielen von Play-Offs (6 Spiele).
Das Team hat die erste Zeit gebraucht, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen, entwickelte sich aber stetig, was im Laufe der Testspiele ersichtlich wurde. Großes Manko: Aljoscha Feese, bester zentraler Spieler im Kader, verletzte sich im Vorbereitungsspiel Anfang August so schwer, dass er die gesamte Saison ausfallen würde. Auch Jannis Schroif konnte sich nach Kreuzbandriss aus Oktober 2020 nicht so schnell wieder ans Team arbeiten wie von allen gewünscht. Immer wieder gab es Rückschläge durch Reizreaktionen des Knies. Dazu sollte eine Knorpel-OP bei Nick Beckers ebenfalls einen langen Ausfall ergeben. Gleichwohl ist die ständige Verletzung, die nicht in den Griff zu bekommen ist, von Chance Ndombe ursächlich, dass unsere eigentlich vorgesehene Haupt-Innenverteidigung bis heute nach 8 gespielten Spielen noch 0 Spiele aufweisen.
Trotz all diesen Schwierigkeiten entwickelte sich das Team in Training und Spiel weiter, bot ein klasse Spiel beim Auftakt der Mittelrheinliga in Vichttal und gewann verdient mit 5:2, wenn auch die Gegentore mehr als ärgerlich waren. Gegen Hennef am 2. Spieltag konnten die Eilendorfer das Spiel gegen ein Top-3-Team der Liga lange offen halten, mussten sich aber letztlich 0:2 geschlagen geben. Am 3. Spieltag ging es nach Deutz: Eine so schlechte 1. Hälfte habe ich tatsächlich lange nicht mehr gesehen, nach der wir verdient und nur 2:1 zurück standen. Im Verlauf der zweiten Halbzeit bekamen wir gar das 3:1, kamen aber viel besser ins Spiel. Von den 3 Gegentoren legen wir 2 durch Fouls im 16er selbst auf. Nach dem direkten Anschluss bewies die Mannschaft, dass sie eine Mannschaft ist und vor allem qualitativ zulegen kann, sodass wir dieses Spiel in der Nachspielzeit der Partie gar noch in einen 3:4-Sieg umwandeln konnten. Gegen Siebengebirge haben wir uns zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, bekamen die eigene Spielidee nicht auf den Platz und holten glücklich einen Punkt - 2:2. In West Köln hatte der Schiedsrichter ein schweres Spiel, weil von den Assistenten mit ihrem ersten Spiel kaum Unterstützung erwarten konnte - zu unserem Nachteil: Nach 18 Minuten hatten die Eilendorfer schon 2x getroffen, beide Tore wurden zu Unrecht (im Nachhinein durch das Videomaterial bestätigt) aberkannt, rappelten sich aber auf und schossen in der 21. Minute dann das 0:1 - das reguläre 0:3. Hätte es zu diesem Zeitpunkt 0:3 gestanden, wäre das Spiel sicher schon mehr oder weniger gelaufen gewesen. Durch eine Unachtsamkeit und einen gut getretenen Freistoß stand es aber zur Pause plötzlich 1:1. Diesen mentalen Tiefschlag konnten wir nicht mehr richtig beheben und bekommen als i-Tüpfelchen kurz vor Schluss noch das 2:1 und verlieren zum anfänglichen Zeitpunkt sicher geglaubte Punkte.
Das zeigt abermals, wie eng diese Liga ist. Vor allem aber durch die Entscheidung, nach der Corona-Pause nur eine Hinrunde mit 12 Spielen zu absolvieren und damit den Teams jegliche Entwicklung absprechen möchten, weil sie alles daran setzen müssen, nach 12 Spieltagen einen der ersten 7 Plätze erreicht zu haben.
Zwischenzeitlich setzen wir uns in der Qualifikation zum FVM-Pokal im Halbfinale gegen FV Vaalserquartier (1:7) und im Finale gegen VfL Vichttal (2:0) durch. Die erste Runde im FVM-Pokal soll am 29. Januar stattfinden.
Das nächste Meisterschaftsspiel gegen Düren war ein richtig gutes Spiel der Eilendorfer, welches sie verdient mit 2:1 gewannen. Danach folgten die angesprochenen 4 Wochen Meisterschafts-Pause... mir erschließt sich der Grund bis heute nicht, erst recht nicht, da wir jetzt erneut unterbrechen müssen! Nach dieser Pause wartete Wiehl: Schlechte personelle Voraussetzungen wurden gepaart mit einer roten Karte in der 14. Minute, sodass es für uns letztlich nur darum ging, irgendwie einen Punkt mit nach Eilendorf zu nehmen. Dies funktionierte bis zur 74. Minute recht gut, bis wir kläglich im 16er agierten und den Elfmeter als Türöffner für den Gegner produzierten. Nach einem Konter erhöhte Wiehl zum 2:0 und besiegelte die vermeidbare, wenn auch erklärbare Niederlage.
In der Folge wartete der derzeitige Tabellenführer Hohenlind auf uns. Die personellen Voraussetzungen waren ähnlich, wenn nicht schlechter als zum Auswärtsspiel in Wiehl. Wir zogen drei U17-Spieler hoch, die allesamt auch in der Startelf standen. Das Team setzte die Trainingsarbeit der Woche wie die Vorgaben außerordentlich gut um und siegten mehr als verdient mit 2:1. Ärgerlich daran ist einzig die Chancenverwertung, da es gar nicht so spannend hätte sein müssen.
Und nun stehen wir da... Pause... abermals... Die Jungs haben 14 Tage frei bekommen, um danach mit 2 Einheiten wöchentlich Richtung Weihnachten zu verabschieden. Nach Weihnachten geht es sofort in eine Art Lauf-Trainingsplan und ab Anfang Januar starten wir die knappe 4-wöchige Vorbereitung.
Ich möchte die Entwicklung und den Einsatz des Teams nochmal herausheben! Richtig gute sportliche Arbeit und ein tolles Team! DANKE!
Bericht von: D. Jer